20.Spieltag / 5.Spieltag Rückrunde 20.März 2011  15Uhr

VfB Hafenlohr – SV Erlenbach II  (0:0)  1:1

 

Aufstellung:  1 Jürgen Roßmann – 5 Ermin Huzejrovic – 2 Christian Winzinger, 3 Christian

                      Schöner, 4 Markus Hofmann – 6 Eric Jähn, 7 Michael Reinhart, 8 Christopher Ebert,

                     10 Martin Hauck – 9 David Waters, 11 Marco Endres

 

Auswechslungen:  12 Tobias Ludewig             45.Minute für Christopher Ebert

                                13 Sebastian Eyrich           82.Minute für Tobias Ludewig

                                14 Philipp Greß                   86.Minute für Marco Endres

 

Wie man aus den Zeitungsberichten auch aus anderen Klassen lesen kann, gibt es viele Mannschaften, die anscheinend den Winterspeck noch nicht abtrainiert haben und mehr frust- als lustvoll mit dem Ball umgehen. Dies traf auch auf beide Mannschaften dieses Spiels zu. In den ersten zehn Spielminuten wurde ein wahres Ping-Pong-Spiel veranstaltet. Ich will den Ball nicht nimm ihn lieber du, womit der Gegenspieler gemeint war. Doch plötzlich nach einem weiten Schlag aus der VfB-Verteidigung unterschätzte der SV-Libero den aufsetzenden Ball, der ihn übersprang,  und Marco Endres lief völlig allein auf den SV-Torwart zu, der bis zur eigenen 16m-Linie herauslief. Doch anstatt seine Schnelligkeit auszunutzen und am Torwart vorbeizugehen, schoss er bereits aus 20m knapp am rechten Pfosten vorbei. Vielleicht wäre das Spiel besser geworden, wenn dies zum frühen Tor geführt hätte. Doch so führte jeder Angriff, egal ob vom VfB oder vom SVE II zu gefährlichen Szenen in den Strafräumen, doch es wurde überhastet und zu ungenau agiert. Manche Szenen hatten auch schon einen gewissen Slapstickcharakter. So wie nach einer weiten Flanke von der rechten Seite in den Strafraum des SVE, den ein Abwehrspieler anscheinend ins Toraus lassen wollte, aber per Knie an den Außenpfosten des eigenen Tores lenkte (12.Min.). Oder als ein SVE-Stürmer frei am VfB-16m stand, hoch angespielt wurde, VfB-Torwart Jürgen Roßmann sein Tor verließ um abzuwehren, aber nicht an den Ball kam und der Stürmer den Ball Richtung Tor bugsierte. VfB-Libero Ermin Huzejrovic grätschte noch Richtung Ball, der aber nur den Außenpfosten touchierte (27.Min.). In der 21.Minute rutschte einem VfB-Mittelfeldspieler der Ball 12m vor dem eigenen Tor unter der Sohle durch, doch der Schuss eines freistehenden SVE-Stürmers ging knapp links am VfB-Gehäuse vorbei. Marco hatte in der 25.Minute nochmals eine große Möglichkeit, doch er reagierte erst zu langsam und dann ohne Kopf. Einem langen Ball ging er zunächst nach, hätte ihn aber vor dem SVE-Torwart nicht mehr erreicht, doch dieser trat außerhalb des Strafraums an der Kugel vorbei, doch bis Marco reagierte kam er vor der Auslinie nicht mehr hinter den Ball. Doch um wenigstens einen Eckball zu erreichen, grätschte er den Ball selbst ins Aus zum Abstoß. So musste man über die meisten Szenen vor den Toren mehr schmunzeln als das diese sauber herausgespielt waren.

Die zweite Halbzeit wurde auch nicht besser und die beiden Tore führten zwar zu einem gerechten Ergebnis, durften aber eigentlich gar nicht fallen. Vor dem 1:0 des VfB hatte der SV Erlenbach II zwei Möglichkeiten. Zunächst eroberte der SVE in der 50.Minute im Mittelfeld den Ball, spielte einmal gut zusammen, passte auf einen freistehenden Stürmer 16m vor dem Tor, doch dessen Schuss geriet für VfB-Keeper Roßmann zu einer Warmhalteübung. Drei Minuten später hatte er Glück. Ein langer Ball in den Strafraum des VfB versprang einem freistehenden Stürmer und Jürgen konnte ohne Probleme aufnehmen. Das 1:0 des VfB war typisch für dieses Spiel. Ein gutes Zusammenspiel zwischen dem eingewechselten Tobias Ludewig und Spielertrainer David Waters führte zu einer scharfen Hereingabe 7m vors SVE-Tor. Martin Hauck verpasste den zu hohen Ball mit dem Kopf, doch ein SVE-Verteidiger, der mit dem Fuß klären wollte, beförderte das Spielgerät ins eigene Netz. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 69 Minuten gespielt und mit ein bisschen Cleverness hätte man dieses Ergebnis auch über die restliche Zeit retten können. Auch hätte David in der 81.Minute für die Entscheidung sorgen können. Als Tobias über die rechte Seite freie Bahn hatte flankte er den Ball in die Mitte und David kam am langen Pfosten relativ frei zum Kopfball, der aber jeglichen Druck vermissen ließ und den jungen SVE-Torwart vor kein Problem stellte. So kam es wie es kommen musste. Bei einem Angriff des SVE in der 89.Minute über die rechte Seite konnte Jürgen eine Flanke gerade noch vor einem kopfballbereiten SVE-Stürmer zur Ecke ablenken. Bei dieser Ecke war bereits Alarm im VfB-Strafraum, als die Verteidigung den Ball nicht weg brachte und ein Schussversuch übers Tor ging. Hier entpuppte sich ein VfB-Akteur auch als sehr fairer Sportsmann, denn der Schiedsrichter entschied zunächst auf Abstoß, doch der VfB-Spieler sagte, er sei zuletzt am Ball gewesen, worauf der Schiedsrichter erneut Eckball gab. Hier brachte die VfB-Abwehr den Ball erneut nicht aus der Gefahrenzone und ein freistehender SVE-Spieler traf aus 10m genau ins linke Eck zum vielumjubelten Ausgleich für den SV Erlenbach II.

So muss der VfB nun schon langsam wieder einmal siegen um nicht noch weiter abzurutschen und sollte das Spiel am kommenden Sonntag beim abstiegsbedrohten TSV Neuhütten II, der im Hinspiel keine Chance hatte, gewinnen. Dieses Spiel ist bereits um 13 Uhr.

 

Tore:   1:0 69.Min. Eigentor

            1:1 89.Min.